Dinge als Ausdruck des Menschseins: „Es ist schwer ein Mensch zu sein“ – Ein Aufsatz
Steffi Stangl ist kreativer Kopf von dinge divers, einer „Werkstatt für Biografie und Gegenstand in Berlin“. Gegenstände gelten für das Kunstprojekt als Speichermedien der Erinnerungen und Zeugnisse einer Biografie. So bietet dinge divers seinen „Kunden“ das „Trennen auf Probe“ an, etwa um sich von Gegenständen, die eine seelische Last für die Person bedeuten, loszumachen. In ihrem Aufsatz „Es ist schwer ein Mensch zu sein“ sind Dinge Ausdruck des Menschseins, also eine Art Repräsentanten. Steffi Stangl fragt nach dem Ursprung unserer Existenz, der Richtung des Strudels, der die Gegenstände, die für Augenblicke unser Leben begleiten, in sich aufnimmt.
„Jeden Morgen kehre ich zurück und erwache zwischen den Dingen der Menschheit. Sie waren alle schon da, als ich mit meinem ersten Schrei dazu gestoßen bin. Viele sind seither dazu gekommen.“
„[…] Pullis, T-Shirts, Röcke, Blue Jeans, Schals, Mützen, Taschen, Fahrkartenautomaten, Flaschen, Geniestreichs, Kaffeemaschinen, Mixer, Prittstifte, Schaufeln, Nägel, Sägen, Hämmer, Schleifen, Loops, Uniformen, Toiletten, Handschellen, […]“
„Und wiederum frage ich mich: wovon gehen die Dinge aus. Wohin führen sie?“
Bei diesem Beitrag handelt sich um einen künstlerischen Beitrag. Die Künstlerin Steffi Stangl von dinge divers wählte dafür bewusst das Medium eines Aufsatzheftes.
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